Archiv der Kategorie: Interessenvertretungen

Interview für Planet Labor

Fokus: Social Media und Betriebsräte

Die Deutschland-Korrespondentin der französischen Nachrichtenagentur Planet Labor Marion Leo hat ein Gespräch zur Nutzung Sozialer Medien durch Gewerkschaften und Betriebsräte mit mir geführt.

Bild: ar130405 / pixabay.com / CC0

Die Themen waren: Wie intensiv nutzen Gewerkschaften und Betriebsräte Social Media aktuell? Auf was müssen BRs achten? Ändern Social Media die Machtverhältnisse in der deutschen Gewerkschaftslandschaft?

Der Text ist in englischer und französicher Sprache erschienen:
Germany: spotlight on increasing rising use of social media by company works councils – Planet Labor
Allemagne: gros plan sur l’utilisation accrue des médias sociaux par les comités d’entreprise – Planet Labor

Lesetipp: „Kein Liebesdienst für die gute Sache“

„Kein Liebesdienst für die gute Sache“

oder

Warum kritsche Bildung gute Bedingungen braucht

„‚Nicht existenzsichernd.‘ So beschrieb Bernd Wittich (2007) die Einkommen von DozentInnen der politischen Bildung. Die Arbeitsbedingungen von soloselbständig Lehrenden haben aber nicht nur Konsequenzen für deren Lebensgestaltung, sie gefährden auch das Potenzial von emanzipatorischer Bildung als Teil eines hegemoniekritischen Projekts.“

Hier kann man den ganzen Text von Miriam Pieschke lesen, der den Zusammenhang von Arbeitsbedingungen in und der Qualität von politischer Bildung aus meiner Sicht gut und differenziert auf den Punkt bringt:
http://www.zeitschrift-luxemburg.de/kein-liebesdienst-fuer-die-gute-sache/

Sommer(pause)

Was so los war und ist in diesen Wochen

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„Kanzleigespräch“ Mitte Juni in Frankfurt

Mitte Juni gab’s in Frankfurt bei der u.a. auf Arbeitnehmer und Arbeitnehmervertretungen spezialisierten Kanzlei schwegler rechtsanwälte einen Vortrag von mir zum Thema „Social Media in der Arbeit von Interessenvertretungen“.
… und ich war bei ver.di eingeladen, einen kleinen Workshop zu Öffentlichkeitsarbeit von Interessenvertretungen zu machen.
Im Bereich Seminare und Themen sowie in den Veröffentlichungen findet sich mehr zu beiden Themen.

Ende Juni fand – auch in Frankfurt – die Abschlussveranstaltung zum Projekt „Arbeit 2.0. Neue Anforderungen an Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen im Umgang mit Social Media“ statt, das ich im Projektbeirat begleitet habe (Link zum Beitrag „Anforderungen an die Interessenvertretungen durch Social Media: Erfahrungen aus der Betriebsräte-Beratung“). Weiterlesen

ArbeitnehmerInnen und Social Media – Fortsetzung

Und noch eine (diesmal erfreuliche) Aktualisierung vom Januar 2017:

Mitbestimmung beim Facebook-Auftritt des Arbeitgebers

„Lässt der Arbeitgeber auf seiner Facebook-Seite zu, dass andere Facebook-Nutzer sich dort in Beiträgen (Postings) über seine Beschäftigten äußern, besteht bei der Ausgestaltung dieser ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats – so das BAG. Denn durch Postings kann der Arbeitgeber Aussagen über Verhalten und Arbeitsleistung seiner Mitarbeiter sammeln, die zudem auf Facebook für jedermann einsehbar sind.“
Bundesarbeitsgericht, Beschluss vom 13. Dezember 2016 – 1 ABR 7/15
http://www.bund-verlag.de/blog/computer-und-arbeit/mitbestimmung-beim-facebook-auftritt-des-arbeitgebers/


Mitte letzten Jahres gab es an dieser Stelle eine kleine Zusammenfassung zur Rechtsprechung bei der Nutzung von Social Media im Arbeitsverhältnis. Hier nun eine Aktualisierung:

Keine Mitbestimmung, wenn der Arbeitgeber eine Facebook-Seite einrichtet

… auch dann nicht, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf von der Kundschaft beurteilt werden.

Ein Auftritt bei Facebook ist keine technische Einrichtung im Sinne des § 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG, die dazu bestimmt ist, das Verhalten oder die Leistung der Mitarbeiter zu überwachen. Das befand jetzt ein Düsseldorfer Richter. Weiterlesen

Arbeitswelt, Selbstbestimmung und Demokratie im digitalen Zeitalter!

… so der Titel eines Kongresses, der am 10. und 11.09.2014 in Berlin stattfinden wird:

„Was bedeutet der digitale Wandel für die Arbeit von Betriebs- und Personalräten? Welche Anforderungen stellen die Beschäftigten an die Verantwortlichen in der Politik? Und welche rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen benötigt eine demokratische digitale Gesellschaft national und international?“

ver.di lädt ein – die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

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ArbeitnehmerInnen und Social Media

Die Nutzung Sozialer Medien am Arbeitsplatz kann zu Konflikten führen, weil die Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem sowie der persönlichen und der öffentlichen Sphäre verschwimmen bzw. nicht immer allen Beteiligten klar sind. Hier ein paar Urteile aus den letzten Monaten:

Kein Rauswurf trotz grober Beleidigungen auf Facebook

„Wer seine Chefs in einer offenen Facebook-Gruppe mit Ausdrücken wie ‚asoziale Gesellschafter‘ beleidigt, muss grundsätzlich damit rechnen, entlassen zu werden. Das Hessische Landesarbeits­gericht (LAG) entschied allerdings, dass die Umstände des jeweiligen Einzelfalls auch zu einer ande­ren Bewertung führen können: Weiterlesen